Das eigene Heim - Erhalten und Pflegen

Für viele Familien ist das eigene Heim die erstrebenswerteste Wohnform. Der Bau oder Kauf eines eigenen Hauses oder einer eigenen Wohnung ist jedoch fast immer mit hohem finanziellen Aufwand verbunden und hat in der Regel für weitere Jahre große Belastungen zur Folge. 

Damit der Wert des Zuhauses auch über Jahre erhalten bleibt, ist es erforderlich, fachgerechte Pflege- und Erhaltungsarbeiten durchzuführen. Eine wertvolle Hilfe bilden dabei Checklisten, die Aufschluss über die mittlere Lebensdauer von Bauteilen, ihre Kostenträchtigkeit und über die Inspektionsintervalle geben.

StreichenAber auch das sorgfältig gepflegte Zuhause zeigt im Laufe der Jahre als Folge von Nutzung und Umwelteinflüssen Alterungs- und Verschleißerscheinungen, die Reparaturen oder Erneuerungen erfordern. Ein regelmäßiger Inspektionsgang durch das Haus vorn Keller bis zum Dach verschafft dem Hausbesitzer Überblick und Kenntnis des gegenwärtigen Zustandes, der erforderlichen Reparaturen und künftigen Instandsetzungen und über mittelfristige Kostenplanungen. All das mit dem Ziel den Wert des Wohneigentums zu erhalten und eine zeitgemäße Nutzung zu sichern. 

Die Lebensdauer eines Hauses wird nicht nur durch die Baukonstruktionen und die verwendeten Baustoffe beeinflusst, sondern auch wesentlich durch die laufende Pflege, Inspektion, Wartung und Instandhaltung. Weiteren Einfluss haben eine Vielzahl von Einzelfaktoren wie Nutzung, Beanspruchung, Konstruktion, Materialqualität und unterschiedliche Umweltbelastungen. Folglich haben die einzelnen Gebäudeteile eine unterschiedliche Lebensdauer. Holzdielen und Parkettfußböden sollte man zum Beispiel etwa alle 10 Jahre abschleifen und neu versiegeln.

Holzfußboden: Mit neuer Versiegelung zurück zu altem Glanz

Bevor mit der Bearbeitung des Bodens begonnen wird, ist unbedingt zu prüfen, ob die Nutzschicht noch ausreichend ist. Massives Parkett und Holzdielen eignen sich im allgemeinen aber problemlos zum mehrmaligen Schleifen. Am einfachsten lässt sich der Boden mit einer Parkettschleifmaschine bearbeiten. Für ein optimales Ergebnis wird in mehreren Durchgängen mit zunehmend feinerem Schleifpapier immer diagonal zur Maserung des Bodens gearbeitet.

HolzbodenSollte der Parkett- oder Dielenboden Risse oder kleinere Beschädigungen aufweisen, werden diese vor dem letzten Schleifgang mit einer Reparaturpaste ausgebessert. Beim abschließenden Schleifen wird die reparierte Stelle dem Bodenbelag angeglichen. 

Die Versiegelung des Holzfußbodens erfolgt in zwei Schritten. Zuerst wird auf dem gründlich abgesaugten Boden eine Grundierung aufgetragen. Nach einem eventuell erforderlichen Zwischenschliff, da das Holz durch aufquellende Fasern aufraut, wird die eigentliche Schutzschicht aufgetragen. Üblich sind Öl- und Polyurethan-Versiegelungen, doch seit einiger Zeit gewinnen auch Wasserlacke an Bedeutung. Sie haben den Vorteil, dass sie schadstoffarm und geruchlos sind. Nach dem Auftragen der letzten Schicht muss die Versiegelung mindestens 24 Stunden trocknen, bevor der Holzfußboden wieder betreten werden darf.

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